Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, weil sie wichtige Informationen darüber enthält, was Sie bei der Anwendung von Schnurz-Egal© Hauptsache billig durch Ihren Arzt beachten sollen. Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
Schnurz-Egal© Hauptsache billig ist ein Generikum (Wirkstoff gleiche Kopie des Original-Medikaments). Auf Wunsch des Gesetzgebers wird Schnurz-Egal© Hauptsache billig unabhängig von der Indikation bei allen gesetzlich Versicherten angewendet
Das Aussehen von Schnurz-Egal© Hauptsache billig wechselt häufig. Da Apotheken gesetzlich zur Abgabe von SchnurzEgal© Hauptsache billig verpflichtet sind6, können Irritationen bis hin zu Verwechselungen von Schnurz-Egal© Hauptsache billig leider nicht ausgeschlossen werden. Versuchen Sie einfach, sich möglichst schnell an das neue Erscheinungsbild von Schnurz-Egal© Hauptsache billig zu gewöhnen, auch wenn es bei der nächsten Verordnung wahrscheinlich wieder wechselt.
Bitte haben Sie auch Verständnis dafür, wenn der Hersteller von Schnurz-Egal© Hauptsache billig keinen Wert mehr auf den Patienten in puncto Vertrauenswürdigkeit und Service legen kann. Der Gesetzgeber spricht von preisgünstig6 und wirtschaftlich7, in der Realität zählt aber nur der Preis. Die Rahmenbedingungen sind demnach vorgeben: Das Motto lautet nicht vertrauenswürdig, preiswert und wirksam, sondern Hauptsache billig.
Der Wirkstoff von Schnurz-Egal© Hauptsache billig ist austauschbar. Eventuelle Abweichungen der Bezeichnung oder Zusätze wie „Hydrochlorid“ werden wahlweise verwendet und sind grundsätzlich zu ignorieren. Laut Europäischer Richtlinie 2001/83/EG gelten die verschiedenen Salze, Ester, Ether, Isomere, Mischungen von Isomeren, Komplexe oder Derivate eines Wirkstoffs als ein und derselbe Wirkstoff3 , Hauptsache billig.
Pharmazeutische Hilfsstoffe werden nach Belieben verwendet. Auch wenn Hilfsstoffe wie Lactose in der Regel kein pharmakologisches Problem darstellen ergibt sich bei aufmerksamen Patienten häufig in diesem Zusammenhang ein therapeutisches Problem: Der sogenannte Nocebo-Effekt (glaubensbedingte Wahrnehmung eines gesundheitsabträglichen Effektes)8.
Arzt oder Apotheker müssen bei Allergikern und empfindlichen Personen bei jeder Verordnung die genaue Zusammensetzung von Schnurz-Egal© Hauptsache billig auf mögliche Unverträglichkeiten prüfen.
Lassen Sie sich nicht durch die wechselnde Tablettenform und/oder Tablettenfarbe von Schnurz-Egal© Hauptsache billig verunsichern. Auch die Darreichungsform von Schnurz-Egal© Hauptsache billig ist variabel. Filmtabletten, Kapseln und Dragees werden oft beliebig ausgetauscht. Nach einer kurzen Übergangszeit gewöhnen Sie sich in der Regel jedoch an das wechselnde Aussehen, Hauptsache billig.
Lassen Sie sich nicht verunsichern, wenn die Indikationen von Schnurz-Egal© Hauptsache billig bei jeder Verordnung wechseln. Auch wenn die für Sie passende Indikation einmal nicht auftaucht, zumindest eine Indikation bleibt bei einem Wechsel immer gleich. Der Gesetzgeber hat dafür Sorge getragen, dass Schnurz-Egal© Hauptsache billig für mindestens ein gleiches Anwendungsgebiet zugelassen ist6, Hauptsache billig.
Der Hersteller von Schnurz-Egal© Hauptsache billig wechselt häufig, je nachdem in welchem Land die Herstellungs-, Vertriebs-, Dokumentations- und Qualitätsmanagementkosten gerade am niedrigsten angeboten werden können. Eine Teillösung zeichnet sich jedoch schon durch eine Verlagerung der Produktion in Billiglohnländer ab. Hersteller die nicht in Billiglohnländern produzieren und deshalb nicht dauerhaft zu den 3 günstigsten Anbietern gehören, werden bald verschwinden, Hauptsache billig.
Wenn Sie mehr als eine Variante von Schnurz-Egal© Hauptsache billig einnehmen (Multimorbidität) kann das wechselnde Aussehen von Schnurz-Egal© Hauptsache billig zu irritierenden Effekten führen. Die roten runden Tabletten die Sie beispielsweise immer morgens einnehmen, werden bei der nächsten Verordnung beispielsweise weiße oder gelbliche, ovale Kapseln sein. Die roten runden Tabletten haben ab nun die gleiche Wirkung wie die kleinen Grünen Kapseln, die sie vormals 3 mal täglich eingenommen haben. Die kleinen Grünen Kapseln werden ab nächstem Monat aber entweder blau oder auch weiß und oval sein.
Die Bioäquivalenz eines Generikums bezieht sich immer auf das Original. Um als bioäquivalent zu gelten muss die Bioverfügbarkeit von Schnurz-Egal© Hauptsache billig 80%-125% des Originals betragen
Durch das wechselnde Aussehen von Schnurz-Egal© Hauptsache billig, kommt es häufig zu Desorientierung bis hin zu aggressiven verbalen Reaktionen gegenüber dem behandelnden Arzt und insbesondere dem Apotheker. In der Regel lassen die akuten Beschwerden jedoch schon nach wenigen Tagen nach. Nach dem Absetzen von Schnurz-Egal© Hauptsache billig bilden sich die Symptome meist vollständig zurück.
Die Einnahme von Schnurz-Egal© Hauptsache billig über einen längeren Zeitraum, z.B. als Dauermedikation, kann durch das ständig wechselnde Aussehen von Schnurz-Egal© Hauptsache billig zu einem nachhaltigen Vertrauensverlust und einer Verdrossenheit gegenüber der Therapie führen. Der PlaceboEffekt, also jener Anteil der Wirkung, der alleine über das Vertrauen in die Therapie zustande kommt, kann dadurch stark beeinträchtigt werden.
Auch das Auftreten eines Nocebo-Effekts, also von negativen physiologischen Reaktionen aufgrund einer negativen Erwartungshaltung ist im Zusammenhang mit der Einnahme von Schnurz-Egal© Hauptsache billig nicht auszuschließen. Bei älteren Menschen ist die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten des Nocebo-Effektes höher als bei Jüngeren10. Nocebo-Symptome treten signifikant häufiger bei Frauen auf9.
Vertrauensverlust und Verdrossenheit gegenüber SchnurzEgal© Hauptsache billig führen häufig zu einer verminderten Compliance in der Therapie mit Schnurz-Egal© Hauptsache billig. Eine verminderte Compliance oder Non-Compliance kann zu einem vollständigen Versagen der Therapie und so zu erheblichen Mehrkosten für die Gesellschaft führen.
Bei medizinisch-pharmakologischen Komplikationen oder einfacher „Unbelehrbarkeit“ des Patienten können Apotheker seit dem 1. April 2008 die Abgabe von Schnurz-Egal© Hauptsache billig verhindern. Vorher lag die Kompetenz, die Ersetzung des Arzneimittels durch ein wirkstoffgleiches Arzneimittel auszuschließen, alleine beim Arzt (Aut-Idem). Der Apotheker muss auf dem Rezept in Übereinstimmung mit §129 Absatz 2 SGB V des Rahmenvertrags über die Arzneimittelversorgung die Begründung pharmazeutischen Bedenken angeben.
Wie das Deutsche Apotheken Portal berichtet mahnt Dr. Christopher Hermann, AOK-Baden-Württemberg, Apotheker in diesem Zusammenhang zur Aufmerksamkeit4:
"Zeichnet sich schon im Beratungsgespräch eine derartige Unbelehrbarkeit ab und besteht berechtigter Grund von einer Non-Compliance aufgrund der Umstellung auszugehen, so kann sich der Apotheker dazu entscheiden, den Patienten mit seinem gewohnten Präparat zu versorgen. Dazu muss er die Sonder-Pharmazentralnummer (PZN), die auch für Lieferdefekte vorgesehen ist, sowie eine ausführliche Begründung auf dem Rezept neben dem Arzneimittel vermerken."
Auch ABDA-Präsident Heinz-Günter Wolf fordert einen vermehrten Einsatz der pharmazeutischen Bedenken5:
Der Patient müsse Vertrauen in das Arzneimittel haben, das er bekomme, sagte Wolf. Fehle dieses Vertrauen, werde das Arzneimittel am Ende gar nicht genommen. „Wenn der Patient deutlich zu verstehen gibt, dass er nicht gewillt ist, das Rabattarzneimittel einzunehmen, dann müssen wir pharmazeutische Bedenken geltend machen.“
Der häufige Wechsel von Schnurz-Egal© Hauptsache billig kann, z.B. durch die erwähnte Non-Compliance, zum kompletten Versagen der Therapie führen. Obwohl der ungebremste Wechsel von Schnurz-Egal© Hauptsache billig gesundheitspolitisch gewünscht ist, verbleibt die Haftung für mögliche Schäden bei Ihrem Arzt und Apotheker.
Wenn Sie zu einer kritischen Indikations- und/oder Patientengruppe gehören, wird Ihr Arzt oder Apotheker den Wechsel zu Schnurz-Egal© Hauptsache billig in der Regel wahrscheinlich verhindern.